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Allroundtalent Licht in der Gesundheitsbranche

Ob OP-Saal, Behandlungszimmer oder Patientenraum – Die Gesundheitsbranche stellt die Lichtplanung vor eine besondere Herausforderung. Denn Licht muss hier unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden: medizinische Eingriffe und Behandlungen perfekt ausleuchten und Krankenzimmer Erholung und Entspannung ausstrahlen lassen. Wir stellen Ihnen die passenden LED Lichtlösungen für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche vor.

Nicht alle Bereiche in einer Klinik, einem Pflegeheim oder einer Praxis haben dieselben Anforderungen in Bezug auf die dortige Beleuchtung. Es wäre zwar durchaus möglich, in all diesen Bereichen eine Tageslichtsteuerung zu installieren. Das würde jedoch nur wenig Sinn ergeben, weil es im medizinischen Bereich auch Räume gibt, in denen Patienten sich bewusst entspannen sollten und sich daher entsprechend wohlfühlen müssen. 

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Entspannungsfaktor Licht

Aus diesem Grund sollten Restaurants oder Cafés in einer Klinik auf eine warme Beleuchtung setzen und diese den gesamten Tag über beibehalten, um auf diese Weise einen Entspannungsfaktor zu bieten.
Ebenso sollte es sich auch mit dem Licht in Ruheräumen verhalten, wo man Patienten die Möglichkeit geben sollte, die Lichtstimmung individuell zu verändern.


In Behandlungszimmern oder Operationssälen sollte man dagegen auf eine gleichbleibende Beleuchtungsstärke mit entsprechender Lichtfarbe und Farbwiedergabequalität zurückgreifen.


Alle anderen Bereiche, wie Patientenzimmer oder Aufenthaltsräume, sollten wiederum über eine programmierte Lichtsteuerung mit Tageslichtverhältnissen verfügen. Viele Patienten bekommen nämlich aufgrund ihrer Erkrankung nur wenig Tageslicht und würden durch eine falsche Lichtfarbe in den Abendstunden unzureichend auf den bevorstehenden Schlafprozess vorbereitet werden.


Die therapeutische Wirkung biologischer Lichtverhältnisse ist somit unumstritten und kann dazu beitragen, den Genesungsprozess maßgeblich zu verbessern.


Das gilt auch für Pflegeunterkünfte, in denen die passenden Lichtverhältnisse ebenfalls zu einer Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen können, was im besten Fall zu einer Reduzierung der verabreichten Medikamente führt, wie Beruhigungs- oder Schlafmitteln.


Für jeden Einsatzort das passende Licht!

 

Anforderungen an die Beleuchtung im Gesundheitswesen

Sämtliche Beleuchtungslösungen im Gesundheitswesen müssen zu einer erhöhten Sicherheit beitragen. Nicht nur im Hinblick auf die Sehleistung, sondern auch was die Orientierung in Gebäuden betrifft. Nach DIN 5035-3 sollte auf Fluren und Korridoren tagsüber eine Beleuchtungsstärke von 200 lx gegeben sein und auf dem Weg zum OP-Bereich sind sogar 300 lx vorgeschrieben. Im Operationsfeld selbst kommen spezielle Leuchten mit hohen Beleuchtungsstärken bis zu 160 000 lx zum Einsatz.


In Mensen oder Restaurants sollte die minimale Grundbeleuchtung mindestens 200 lx betragen, wobei hier wie in Warteräumen durch die Lichtfarbe für Wohlbefinden gesorgt werden sollte.
Aufenthaltsräume und Räume für das Personal müssen eine Beleuchtungsstärke von 300 lx aufweisen und in Dienstzimmern oder Büros sollte sogar eine Beleuchtungsstärke von 500 lx gegeben sein.


Allerdings ist es aufgrund der Schichtarbeit in einem Krankenhaus nur schwer möglich, eine sinnvolle Lichtsteuerung zu installieren. Der Einsatz intelligenter Licht-Sensorik für die optimale Steuerung der Lichtfarbe ist aufwendig. Aus diesem Grund wird oft auf kaltes Licht zurückgegriffen, welches sich am Tageslicht orientiert, um die Konzentration der Mitarbeiter aufrecht zu erhalten.


Im Operationssaal gelten dagegen gänzlich andere Normen, weshalb dort auf eine Tageslichtsteuerung verzichtet werden sollte. So sollten am OP-Tisch Werte zwischen 40 000 und 160 000 lx gegeben sein und im direkten Umfeld des OP-Tischs sind 2000 lx erforderlich, während im restlichen OP-Saal 1000 lx ausreichen.
Die Werte in Aufwachräumen sollten sich zwischen 100 und 500 lx bewegen, sollten sich jedoch optional auf 1000 lx erhöhen lassen.


In den Zimmern der Patienten muss die Allgemeinbeleuchtung bei 100 lx, das Leselicht bei 100 lx und die Nachtbeleuchtung mindestens 5 lx betragen. Daher bietet sich in diesem und den umliegenden Bereichen eine Tageslichtsteuerung an, durch die der Tagesverlauf simuliert werden kann, um den biologischen Rhythmus der Patienten zu unterstützen. Für den Fall kleinerer Behandlungen sollte sich die Beleuchtung jedoch auf 100 lx erhöhen lassen.

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