Finanzielle und energetische Amortisation: Rechnet sich Ihre Investition?
Ob sich eine Investition in eine Photovoltaik Anlage in Ihrem speziellen Fall rechnet, muss gut durchkalkuliert werden. Bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage unterscheiden die Experten zwischen der finanziellen und der energetischen Amortisation. Doch was bedeutet das für Sie?
Wer mit dem Gedanken an die Investition in eine Solaranlage spielt, der sollte sich immer auch Gedanken darüber machen, wann sich die jeweilige Anlage amortisiert, also wann sie ihre Anschaffungskosten wieder einspielt.
Hierbei spielt der Anpassungspreis der jeweiligen Anlage eine wichtige Rolle, doch auch die laufenden Kosten, für Wartung und Instandhaltung sollten Sie in Ihrer Wirtschaftlichkeitsrechnung keinesfalls vernachlässigen. Ebenso wie die anfallenden Zinsen, sofern der Kauf der Solaranlage mit einem Förderkredit finanziert wird, und die Kosten für Versicherungen.
Die finanzielle Amortisation!
Natürlich verursacht eine Photovoltaik Anlage keineswegs nur Ausgaben, sondern generiert auch lukrative Einnahmen, zu denen unter anderem die Einspeisevergütung gehört, welche Sie als Betreiber einer Solaranlage von dem Netzbetreiber erhalten, in dessen Netz Sie Ihren Solarstrom einspeisen.
Doch auch wenn die Höhe dieser Einspeisevergütung für einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert ist, ist eine klare Aussage über die tatsächlichen Erträge nur sehr schwer zu treffen. Daher wird üblicherweise der durchschnittliche Wert für die Leistung der jeweiligen Anlage, der Sonneneinstrahlung und der Dachneigung sowie der Ausrichtung genommen, um einen Wert in Bezug auf die durchschnittliche Einspeisevergütung zu erhalten.
In der Regel amortisiert sich eine Photovoltaik Anlage, die mit eigenen Mitteln finanziert wurde, in einem Zeitraum zwischen 10 und 12 Jahren. Wird die Anlage dagegen mithilfe eines Kredits zu 100 Prozent finanziert, so müssen die Betreiber zwischen 13 und 15 Jahren veranschlagen, ehe diese sich rechnet.
Die energetische Amortisation
Neben der finanziellen Amortisation spielt bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage immer auch die energetische Amortisation eine wichtige Rolle. So wird die Zeitspanne bezeichnet, ab der eine Solaranlage mehr Energie produziert, als für ihre Installation gebraucht wurde.
Dieser Wert hängt aufgrund der klimatischen Verhältnisse hierzulande maßgeblich von der Lage der Anlage ab und beträgt etwa 5 Jahre.
Fazit
Der Kauf einer Solaranlage lohnt sich sowohl hinsichtlich der stetig steigenden Energiekosten als auch mit Blick auf die Umwelt.
Es dauert in der Regel etwa 5 Jahre bis eine Photovoltaik die Energie produziert hat, die für ihre Installation aufgewendet wurde, und zwischen 10 und 15 Jahren, ehe sich der Kauf einer Solaranlage wirtschaftlich rechnet.
Doch wer bedenkt, dass eine Photovoltaik Anlage äußerst langlebig ist, dann kann sich diese mit Blick auf die Zukunft nach der Amortisation gleich in mehrfacher Hinsicht auszahlen.
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