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Wie wird aus Gleichstrom Wechselstrom?

Durch Photovoltaik Anlagen gewinnen Sie Strom. Stimmt, doch dabei handelt es sich zunächst um Gleichstrom. Wenn Sie diesen in nutzbaren Wechselstrom umwandeln wollen, sind Sie auf ein elementares Gerät angewiesen. Wir erklären Ihnen, wie Sie aus Gleich- Wechselstrom machen und was Sie sonst noch interessiert.

Vereinfacht ausgedrückt: Wechselstrom ist üblicherweise der Strom, der aus der Steckdose kommt, und Gleichstrom ist der Solarstrom, der mittels Photovoltaik erzeugt wird. Wollen Sie Ihren selbstproduzierten Strom für Ihre Haushaltsgeräte nutzen oder ihn in das öffentliche Netz einspeisen, muss er erstmal in Wechselstrom umgewandelt werden.

Der Unterschied zwischen Wechsel- und Gleichstrom

Sprechen wir über Strom, meinen wir in den meisten Fällen Stromfluss, sprich die gerichtete Bewegung sogenannter Ladungsträger. In den Solarzellen einer Photovoltaik Anlage wird systembedingt Gleichstrom produziert. Das heißt, die Bewegungsrichtung der Ladungsträger ist gleich: Die Elektronen bewegen sich konstant in eine Richtung.

Dagegen handelt es sich bei dem Strom in öffentlichen Netzen um Wechselstrom, der im Gegensatz zu Gleichstrom seine Richtung in periodischen Abständen ändert.

Um Solarstrom entweder selbst nutzen oder ihn in das öffentliche Netz einspeisen zu können, werden deshalb sogenannte Wechselrichter benötigt, deren Aufgabe die Umwandlung von Gleichstrom in sinusförmigen Wechselstrom ist.

Der Vorteil von Wechselstrom

Der Grund, warum Wechselstrom aus unseren Steckdosen kommt, ist der: Wechselstrom lässt sich relativ simpel durch konstante Drehung einer Spule in einem ruhenden Magnetfeld ohne große Verluste transformieren und transportieren. Das heißt, er kann über eine große Distanz übertragen werden. So kann Wechselstrom in Hochspannungsnetzen mit bis zu 380 000 Volt transportiert werden und mithilfe eines Transformators wieder auf 230 Volt reduziert werden. Außerdem kann Wechselstrom leicht über einen Generator hergestellt werden.

Inselanlagen und Inselwechselrichter

Photovoltaik Anlagen, bei denen der Strom nicht in das öffentliche Netz eingespeist wird, nennen sich Inselanlagen. Derartige Anlagen sind häufig auf Wohnmobilen, Booten oder Ferienhäusern zu finden. Der über Inselanlagen produzierte Gleichstrom wird entweder direkt genutzt oder in sogenannten Akkumulatoren für später gespeichert etwa für den Abend, wenn die Sonne nicht scheint und kein Strom erzeugt wird, aber erhöhter Bedarf herrscht.

Abends kann dann der in dem Akkumulator gespeicherte Gleichstrom verwendet werden. Allerdings können hiermit nur die Geräte betrieben werden, die auch mit Gleichstrom funktionieren.

Weil die haushaltsüblichen Elektrogeräte jedoch auf Wechselstrom angewiesen sind, wird ein sogenannter Inselwechselrichter benötigt, der den Gleich- in Wechselstrom umwandelt. Auf diese Weise lassen sich in der Folge dann zum Beispiel Küchengeräte oder Energiesparlampen betreiben.

Für Anlagen, die ins öffentliche Netz einspeisen benötigen Sie hingegen einen oder mehrere der folgenden Richter:

  • Modulwechselrichter
  • Stringwechselrichter
  • Multistringwechselrichter
  • Zentralwechselrichter

Wir beraten Sie gerne in der passgenauen Planung und Zusammenstellung von Anlage, Speicher und Richter. Denn bedenken Sie, je leistungsfähiger und je besser kompatibel die einzelnen Komponenten, desto höher ist Ihr Ertrag aus deren Zusammenspiel. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin

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